Unsere Keramik wird seit Generationen ausschließlich in Handarbeit hergestellt und so erhält jedes Stück seine individuelle Handschrift .

Wir stellen auch unsere Masse in bewehrter Weise noch selbst her.

Aus verschiedenen Rohtonen, wie sie in Tongruben natürlich vorkommen, wird mit Zugabe weiterer einzelnenr keramischer Rohstoffe in diversen Arbeitsschritten eine homogene Masse hergestellt.

Die Formgebung erfolgt fast ausschließlich durch „Freihdrehen“ auf der Töpferscheibe.
Hier ist der Ablauf der einzelnen Handgriffe immer der selbe, egal wie groß oder klein das Gefäß auch werden soll.
Nur das kleine Bisschen mehr oder weniger Druck entscheidet über die Form.

Einen Tag nach dem Drehen darf jedes Stück erneut auf die Scheibe.
Es befindet sich jetzt in einem Zustand den wir „Lederhart“ nennen. In dieser Phase ist er schon stabil, lässt sich nur noch ganz gering verformen.

 

Der Boden und der Fuß werden gesäuber; „abdrehen“ genannt; Henkel und andere Teile können angesetzt werden.

 

 

 

Das Trocknen erfolgt nun auf langen Brettern in großen Regalen welche sich unter der Decke der Werkstatt befinden. So kann die Abwärme der Öfen das Verdunsten der Restfeuchtigkeit im Scherben fördern.

Wenn so gut wie alles Wasser verdunstet ist fühlt sich der Topf nicht mehr kalt an, jetzt ist er bereit für die weiteren Schritte.
Bis hier her unterscheiden sich die Abläufe zwischen traditionellem Muster und modernen Glasuren nicht.
Ab hier gehen sie verschiedene Wege.

 

Die gemusterten Stücke werden „Geschwämmelt“.
Sie erhalten ihr Dekor mittels Naturschwämmen und Unterglasurfarben.

 

 

 

 

Es wird Stempel für Stempel erst aneinander, dann weitere Farben nacheinander aufgetupft.

 

 

 

 

Anschließend werden die Töpfe „Glasiert“. Das heist sie werden in eine Suspension aus ganz feinen Glasstaub und Wasser getaucht.

 

 

 

Hier verschwindet das Muster wieder unter einer weißen Schicht, welche später im Brand zu einer glatten, Transparenten Schicht Glasur ausschmilzt.

 

 

Die einfarbigen Glasuren werden ebenso aufgetragen, nur dass hier die Farbe des Glasstaubes bzw. die in der Suspension enthaltenen Glasurrohstoffe keinen Transparenten, sondern  farbigen Überzug bilden.
Die Farbe unterscheidet sich auch hier zwischen rohem und gebrannten Zustand da die Rohstoffe erst in der geschmolzenen Glasur im Brand miteinander reagieren und die endgültige Färbung bilden.

 

 

Der letzte Schritt ist nun das regalartige Bestücken des Brennofens und der Brand.

 

 

 

Während einer Nacht heizt der Ofen stufenweise bis auf 1280°C. Nach einer gewissen Haltezeit kühlt er anschließend langsam im Laufe der nächsten Tage bis auf Raumtemperatur ab.

Erst beim Öffnen der Ofentür enthüllt sich das endgültige Ergebniss.